Kochen vs. Essen mein täglich wiederkehrendes Dilemma

Was für ein Dilemma.

Ich bin zu Hause, habe Hunger und doch ist die Überwindung viel zu gross, um zu kochen.

Ich gebe es offen zu, ich esse wahnsinnig gerne. Andere würden sagen, dass ich für mein Leben gern esse. Doch zum Dilemma kommen wir erst, denn ich koche überhaupt nicht gerne. Ich mag es nicht. Dauert zu lange, zu viel Abwasch, zu aufwendig, zu kompliziert.

Kochen ist für mich ein Muss und nicht wie für viele andere eine Leidenschaft, ein Hobby, Berufung oder sonst was. Wenn ich in der Küche stehe, dann nur, um meinen Hunger zu stillen. Wenn ich darüber nachdenke, dann passt das leider gar nicht zusammen, denn ich mag Essen.

Normalerweise oder im besten Fall, sollte jemand, der gutes Essen liebt, dieses auch gerne zubereiten, oder nicht? Wie verhält es sich beim Essen? Ich versuche es Mal mit einem Perspektivenswechsel; ich kaufe gerne gute Sneakers – kann die trotzdem nicht selbst herstellen. OK, ich weiss, dieser Vergleich hinkt. Ganz ehrlich, ich bewundere Menschen, die all diese wahnsinnig tollen Gerichte zaubern, diese toll anrichten und die auch genauso schmecken, wie sie aussehen.

Der Mann im Haus kann sehr gut kochen, viel besser als ich, zugegeben, doch auch er hat nicht jeden Abend Lust und Laune und deshalb gibt es bei uns ab und an was aus einer fremden Küche, praktischerweise geliefert (ist ja Corona Time).

Doch seid wir uns mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, bekomm ich wieder ein schlechtes Gewissen, bestellen wir etwas, wird es in Plastik verpackt und mit dem Auto vor die Haustüre geliefert...meine Co2 Bilanz ist auch so schon nicht die Allerbeste...

Not bzw. Hunger macht erfinderisch und wir haben schon die ersten Lieferdienste in Winterthur gefunden, welche das Essen in Karton #zerowaste verpacken - wer nicht weiss was bestellen - unser Tipp: Burger at it's best gibt es zur Zeit bei Mole.

Seht ihr, ich gebe mir Mühe und finde für fast alles eine Lösung. Jedoch für das Kochen nicht...Irgend jemand eine Idee?